x
10. Oktober

Launisch

Heute so, Morgen so und übermorgen schon wieder anders, aber meistens schlecht, so präsentiert sich uns der „goldene Oktober“ bisher in diesem Jahr.
Die vergangenen Tage waren also eine Mischung aus wunderbar sonnigen milden Herbsttagen die uns zu einem Spaziergang am Tröbelsberg oder am Seeufer in Naggl einluden.

Aber bereits wenige Stunden später, über Nacht, sah die Welt ganz anders aus! Bei unserem Besuch auf der Naggler Alm jagte der Wind Wolkenfetzen über die Alm und das Ostufer war nur noch schemenhaft zu erkennen, Herbststimmung eben!

Bei unseren abendlichen Spaziergängen waren mir einige Hirschkühe die am nahen Waldrand ästen. Nun wäre es doch zur Zeit der Hirschbrunft wahrscheinlich das sich in der Nähe der Hirschkühe auch ein Hirsch aufhält.
Am folgenden Abend habe ich mich also auf den Weg gemacht um zu schauen ob dort ein Hirsch in der Nähe ist. Ich wurde schnell fündig, der Hirsch lag am Wegesrand und hatte sich beim Versuch den Weidezaun zu überwinden mit seinem Geweih im Zaun verfangen. Bei dem Versuch sich zu befreien hatte er sich dann immer stärker im Zaun verfangen. Jetzt lag er völlig erschöpft und hilflos am Rand der Wiese. Um den Hirsch befreien musste Hilfe her! Für solche Fälle ist der Lackner Franz, ein Weissenseer Jager, der richtige Mann. Mit einer langen Astsäge ausgerüstet machte er sich daran den Hirsch zu befreien. Es dauerte nur wenige Minuten und er hatte den Hirsch von den meisten seiner „Anhängsel“ befreit und der Hirsch sprang mit großen Sprüngen den Berg hinunter zurück in den Wald. Vielleicht ist ihm ja jetzt die Lust auf erotische Abenteuer mit den Hirschkühen vergangen, zumindest bis zur nächsten Brunft.

Wir wünschen allen weiterhin schöne Tage am See!

Leave a reply