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27. Februar

Tot gesagte leben länger!

Da bewahrheitet sich wieder einmal der Spruch von den Totgesagten die länger leben. Kaum hat man die ersten Frühlingsboten nach einem milden Winter gesichtet schlägt der Winter zurück. Am vergangenen Wochenende war man nach ergiebigen Schneefällen damit beschäftigt den schweren Schnee zu räumen. Für die Eisläufer ist damit die Eislaufsaison beendet, das war zu viel Schnee für die Tragfähigkeit des Eises. Die Langläufer dagegen freuen sich denn für sie herrschen jetzt wieder Top-Bedingungen auf den Loipen.

An den Seeufern kann man zahlreiche idyllische Bootshäuser und Badestege entdecken, an einigen aber hat der Zahn der Zeit sichtbar genagt und sie müssen durch einen Neubau ersetzt werden. Die richtige Zeit für den Bau eines Bootshauses ist der Spätwinter wenn das Eis am Ufer noch trägt. So wurde in den vergangenen Tagen am Gatschacher Ufer eine alte, idyllische aber marode Hütte abgetragen und durch einen Neubau ersetzt.

Um der neuen Hütte Standfestigkeit zu gewährleisten wurden als „Fundament“ 20 „Piloten“ (Holzpfähle), ca. 10m tief in den weichen Ufergrund gerammt, sie tragen dann sicher das Gewicht des gesamten Bauwerkes. Am Weissensee ruhen fast alle Gebäude in Ufernähe auf solch einem Fundament aus Piloten.

Mit einem schweren Fallgewicht aus Stahl werden die Baumstämme dann Schlag für Schlag langsam in den weichen Ufergrund gerammt, sie tragen dann für viele Jahrzehnte sicher das gesamte Gewicht der auf ihnen errichteten Gebäude.

Das Bootshaus in Gatschach hat gerade noch rechtzeitig vor dem erneuten Schneefall ein Dach bekommen so das der Winter ihm nichts mehr anhaben kann. Im kommenden Sommer können dann die Badegäste dort das Weissenseer Strandleben genießen und im See plantschen.

Wir wünschen den Badegästen vorab schon einmal viel Spaß!

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    21. Februar

    Ach wie kitschig, aber schön!

    Schön ist es am See ja eigentlich immer, jede Zeit hat bekanntlich ihre speziellen Reize, aber da ist zum einen der Spätherbst und eben jene Tage an denen sich das Eis von den Seeufern zurückzieht.
    Durch den ungewöhnlich milden Winter zieht sich das Eis in diesem Jahr bereits jetzt von den Ufern des Sees zurück und nicht wie sonst erst im März. Wer in diesen Tagen einen Spaziergang vom Ronacherfels entlang des Seeufers in Richtung Ostufer unternimmt kann dabei also jetzt die intensiven Farben des Sees bewundern.

    Am frühen Mittwochmorgen stand für uns aber zunächst ein Besuch auf dem Eis auf dem Programm, am Morgen ist die Qualität des Eises nach einer Nacht mit Minusgraden immer noch ganz hervorragend. Der Eismeister dreht weiterhin unermüdlich seine Runden und sorgt so für gutes Eis.

    In den Nachmittagsstunden sorgt der Sonnenschein mit seinen hohen Temperaturen dafür das die Qualität des Eises etwas leidet. Wir haben uns daher entschieden am Nachmittag einen Spaziergang auf dem Ufer-Wanderweg vom Ronacherfels hinüber zum Ostufer zu unternehmen. Bis zur Steinwand (ca. 2,5 km) führt der Weg ohne größere Schwierigkeiten immer am Seeufer entlang. Nach der Steinwand geht es dann weiterhin direkt am Seeufer entlang bis zum Ostufer.

    Nur wenige Tage dauert das Schauspiel der intensiven Farben, denn nur wenn das Eis sich nur wenige Meter vom Seeufer zurück gezogen hat wirken die Farben des Sees besonders intensiv und fast schon kitschig.

    Am gegenüber liegenden Seeufer bei der Mündung des Almbaches sorgt die tief stehende Sonne die durch den Wald auf das Seeufer scheint für bunte Licht- und Schattenspiele.

    Wer nach dem Eislaufen also noch etwas unternehmen will dem raten wir zu einem Uferspaziergang!

    Wir wünschen allen weiterhin schöne Tage am See!

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      15. Februar

      Auflösungserscheinungen

      Der Winter scheint in den letzten Zügen zu liegen, aber Vorsicht, er hat uns schon oft getäuscht und ist mit Macht wieder auferstanden!
      Mit Tagestemperaturen von über 10°C ist es nicht verwunderlich das gestern, oberhalb der „weissen Wand“ in ca, 1500m Höhe, bereits der Huflattich am Wegesrand blühte.

      Die Skifahrer und Langläufer finden, dank Kunstschneebelag, noch recht gute Bedingungen auf Piste und Loipe vor.
      Etwas schwieriger ist die Situation auf Grund des Frühlingseinbruches für die Eisläufer, auf den Bahnen auf dem westl. Teil des Sees herrschen in den frühen, noch kühlen Morgenstunden, gute Bedingungen. Wenn die Sonne dann aber höher steigt und auch die Temperaturen steigen werden die Bedingungen schlechter. Die Eisläufer sollten am besten vor dem Frühstück starten.

      Auf dem östlichen Teil des Sees aber sind die Auflösungserscheinungen des Eises nicht mehr zu übersehen. Nur noch im östlichsten Zipfel des Sees beim Strandbad in Stockenboi gibt es eine geschlossene Eisdecke. Man kann kaum glauben das dort in wenigen Monaten wieder die Badegäste plantschen.

      In der Mitte des Sees, bei den Steinwänden, löst die Eisdecke sich bereits kpl. auf und es treiben vereinzelte Eisschollen in Richtung Naggl.

      Die Spannungen im Eis verursachen überall Risse die oft quer über den See verlaufen.

      Die Kraft des Eises fürchtet man auch bei der Weissenseeschifffahrt! Der Winkler Hans war gestern dabei den Schiffsanleger in Gatschach mit der Motorsäge vom Eis zu befreien und so vor Beschädigungen zu schützen.

      Wir wünschen allen ein schönes Wochenende!

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        09.Februar

        Ein kurzes Vergnügen

        Dieser Winter hat uns bisher ja keine sibirischen Verhältnisse gebracht, ganz im Gegenteil es gab nur wenig Schnee und milde Temperaturen.
        Trotz dieser milden Temperaturen hat sich auf dem östlichen Teil des Sees eine in einigen Bereichen spiegelglatte Eisdecke gebildet.
        Vor einer Woche war das Eis dann stark genug und der Eismeister gab den Bereich zwischen Techendorf und Naggl für die Eisläufer frei.

        In den Vormittagsstunden waren dann in den folgenden Tagen hunderte Eisläufer vom Wasserskisteg aus, entlang des schattseitigen Ufers, bis zur Schiffsanlegestelle in Naggl auf dem Eis unterwegs.

        Am Nachmittag sorgte dann die Sonne mit hohen, fast frühlingshaften, Temperaturen dafür „weiche“ Eisverhältnisse. Gut für einen Spaziergang auf dem Eis aber schlecht fürs Eislaufen.

        Leider zwang das schlechte Wetter am Freitag den Eismeister dazu wieder die Verbotstafeln am Seeufer aufstellen zu müssen.

        Genau eine Woche durften wir das tolle Eis genießen, eine Woche mehr wäre nicht schlecht gewesen! Vielleicht kommt aber ja der Winter noch einmal mit Macht an den See zurück und sorgt so für gutes Eis.

        Wenn wir schon nicht mehr Eislaufen können gehen wir eben am Samstag ausgiebig Fasching feiern!

        Wir wünschen viel Spaß beim Fasching!

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          03. Februar

          Schwarzes Eis

          Am Donnerstag endete mit dem letzten Volkslauf die „Alternatieve Elfstedentocht 2024“. Wir wünschen allen Teilnehmern eine gute und entspannte Heimreise nach Holland und freuen uns bereits auf das nächste Jahr!

          Wir haben uns am Freitagmorgen, bereits vor Sonnenaufgang, auf die Suche nach dem ersehnten „schwarzen Eis“ gemacht, und wir sind rasch fündig geworden. Spiegelglatt und ohne eine einzige Fahrspur hatte es wohl auf uns gewartet. Eis, so wie es sich ein jeder Eisläufer wünscht. Fast ohne Kraftaufwand gleitet man auf diesem glatten, harten Eis dahin. Wie man sieht wird das Eis des Weissensees völlig zu Recht oft mit den Attributen „schwarz“ und/oder „spiegel“ benannt.

          Wir haben uns natürlich vergewissert dass das Eis stark genug ist und haben einige Löcher gebohrt, 11-12cm starkes, hartes Kerneis haben wir bei unseren Probebohrungen gefunden.

          Es dauerte am Freitag natürlich nicht lang, dann hatten auch viele andere Eisläufer die tollen Verhältnisse entdeckt und waren zwischen dem Wasserskisteg in Techendorf und der Schiffsanlegestelle in Naggl entlang des schattseitigen Ufers auf dem Eis unterwegs.

          Der Eismeister hat inzwischen die unsicheren Bereiche entlang des sonnseitigen Ufers sowie den östlichen Teil hinter der Schiffsanlegestelle in Naggl abgesperrt denn dort gibt immer noch offene Stellen im Eis.

          Wer am Wochenende Eislaufen möchte sollte dies möglichst in aller Frühe tun denn die hohen Tagestemperaturen sorgen ab den Mittagsstunden für schlechtere Eislaufbedingungen, dann ist es optimal für einen Spaziergang auf dem Eis!

          Wir wünschen allen viel Spaß auf dem Eis!

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