02. Februar
Auf der Schattseite …
… ist der Winter auch in diesem Jahr noch etwas winterlicher als am übrigen See. Die Temperaturen sind gefühlt viele Minusgrade kälter als am gegenüber liegenden Ufer und auch die Tage erscheinen dem dem Besucher kürzer als auf der Sonnseite.
Nur ganz früh am Morgen bei Sonnenaufgang, wenn oftmals noch etwas Nebel über dem See liegt, erscheint für die „Schattseitner“ kurz die Sonne am Horizont. Für einige Minuten kann man dann dort die Sonne genießen. Dann wird es wieder „dunkel!“.
Wenn sich dann über dem See und dem Drautal der Nebel gelichtet hat liegt das ganze Südufer des Sees im Schatten, während gegenüber die Sonne scheint. Die Wiesen und Wälder des Raderhofes sind tief verschneit und nur der Anblick lässt einen schon frösteln.
Bei der Hoffnungskirche, oberhalb des ehemaligen Alpenhofes, hat der Winter ebenfalls seit einigen Wochen Einzug gehalten. Die Kälte dürfte hier wohl für kurze Andachten sorgen.
Etwas abseits des Weges hinauf zur Bodenalm liegen einige Jagdhütten tief verschneit im winterlichen Wald, Jager waren hier wohl schon seit Beginn des Winters nicht mehr zu Gast. Auch die Futterstellen für das Wild ganz in der Nähe sind nicht versorgt. Hier dürfte der Winter für das Wild sehr hart werden.
Daher wechselt das Wild im Winter oftmals über den See hinüber auf die Sonnseite, denn dort sind einige Futterstellen von den Weissenseer Jagern eingerichtet worden. Mit bestem Bergheu von den Weissenseer Sommerwiesen wird das Wild dort während des Winters gefüttert. Aber nur trockenes Heu?
Bei der Futterstelle auf der Alm hinterm Brunn wird dazu auch ein kühles Bier angeboten.
Kein Wunder also dass das Wild während des Tages ganz in der Nähe darauf wartet um dann am Abend, wenn es dunkel wird, wieder ungestört die Futterstelle aufsuchen zu können.
Noch besser als dem Wild geht es aber wohl den Pferden und Ponys vom Reiterhof Rupitsch, sie unternehmen täglich , bestens versorgt, mit den Weissenseer Kindern einen Spaziergang auf den tief verschneiten Waldwegen.
Die Schattseitner und das Wild werden wohl, so wie wir auch, schon sehnsüchtig auf das Ende des Winters warten, aber da heißt wohl wohl noch ein wenig Geduld haben und die restlichen Wintertage genießen.
Wir wünschen allen schöne und gesunde Tage!
Leave a reply
Neueste Kommentare