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13. März

Zwei Welten

Während in den vergangenen Tagen auf der Sonnseite die ersten bunten Farbtupfer in der Natur schon für leichte Frühlingsgefühle sorgten hat der Winter die Schattseite des Sees noch fest im Griff.

Im dunklen Graben des Mühlbaches in Naggl hat sich der Bach nur mühsam seinen Weg durch die Schneemassen bahnen können.

Die „Alte Mühle“, die im Sommer und Herbst vom Mühlbach gespeist wird, liegt jetzt noch in der Winterstarre.

Auch der Almbach auf der Bodenalm konnte sich einen Weg durch den meterhohen Schnee bahnen. Die Durchfahrt ist hier aber vorerst nur mit dem Skidoo möglich.

Die Alm liegt noch im Winterschlaf. Nur Walter, der Almwirt, kommt ab und an mit dem Skidoo herauf zur Alm um seinen Almkäse zu pflegen.

Während die Wälder in den steilen Lagen der Sonnseite schon fast schneefrei sind liegt in den Wäldern der Schattseite noch eine fast geschlossene Schneedecke.

Hier gibt es nur wenige schneefreie Flächen in denen das Wild etwas Nahrung finden kann.

Eine besondere Herausforderung ist dieser Winter mit seinen großen Schneemengen für die Vögel. Für sie gibt es in der Natur nur wenig Futter zu finden. Die Plätze an den Futterhäuschen im Ort sind bei den Vögel heiß begehrt und helfen ihnen diesen für sie harten Winter gut zu überstehen.

Kaum schwächelt der Winter ein wenig bereitet man sich am See auf die kommende Saison vor. So habe wir den Brandner Johann vom Ferienhof Hoffmann in Neusach getroffen als er die vertrockneten Waldreben (Klematis) des vergangenen Jahres erntete um dann daraus, mit viel handwerklichem Geschick, dekorative Kränze zu flechten.

Nun soll es aber mit den zwei Welten am See vorerst schon wieder ein Ende haben, denn der Winter soll am Sonntag noch einmal mit Macht an den See zurückkehren.

Wir wünschen trotzdem ein schönes Wochenende!

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