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31. Juli

Die Radler sind los!

Wer in diesen Tagen am See mit dem Auto unterwegs ist für den ist erhöhte Vorsicht angesagt. Auf den Strassen drängeln sich die Radler, die übrigen Verkehrsteilnehmer, seien es Autofahrer oder Fußgänger sind in der Minderheit. Ganze Familien incl. ihrer kleinen Kinder, die ganz offensichtlich ihre ersten Fahrversuche unternehmen, sind auf beiden Seiten der Strasse unterwegs. Da müssen die Autofahrer Rücksicht nehmen und Vorsicht walten lassen damit kein Unglück passiert. Radeln am See ist ganz offensichtlich „in“! Aber nicht nur auf den Strassen am See sind die Biker unterwegs sondern auch „drumherum“.

Wenn sich am frühen Morgen nach Sonnenaufgang die letzten Nebelwölkchen über dem See verzogen haben und die Bergbahn ihren Betrieb aufgenommen hat starten die Biker zu ihren ersten Abfahrten auf einem der Trails von der Bergstation hinunter zur Talstation. Auf jeder der drei Trailstrecken herrscht dann in den Vormittagsstunden reges Treiben. Die Abfahrten bieten für jeden etwas, für den Anfänger ebenso wie für die Experten unter den Bikern.

Natürlich gibt es unter den Bikern auch jene denen das Angebot nicht ausreichend erscheint und die das Abenteuer im alpinen Gelände suchen und die Alpen für einen einzigen großen Funpark halten. Leider finden sich unter diesen Abenteuerlustigen auch viele die sich selbst und ihr Können ein wenig überschätzen und oftmals auch schlecht vorbereitet zu einer Tour starten. man sollte sich auch über evtl. Wegsperren informieren denn „Komoot“ weiß nicht alles! Die Einstellung „wird schon gut gehen“ und ein gewisser Gruppendruck haben schon oft ins Unglück geführt.

Eine Gruppe von Bikern wollte so, bei nicht optimalem Wetter, vom Goldeck eine Tour zum Weissensee unternehmen. Zu Beginn, bis kurz nach der Gusenalm, stellt die Tour keine besonders großen Anforderungen, alles easy! Aber dann wird es fordernder, der Anstieg hinauf in Richtung Eckwand besteht zu einem beträchtlichen Teil daraus das Fahrrad zu schieben bzw. zu tragen. Der Teil der Strecke von der Eckwand hinunter zur Stosia führt durch steiles, alpines Gelände und erfordert ein gewisses fahrerisches Können. Es kam was kommen musste, ein Teilnehmer stürzte und verletzte sich so schwer das er die Tour nicht fortsetzen konnte. Es wurde ein Notruf abgesetzt, aber leider ließ das Wetter vorerst keine Bergung mit dem Hubschrauber zu und so mussten die Bergretter aus dem Drautal von der Techendorfer Alm zu Fuß zu dem Verunglückten aufsteigen. Glück im Unglück hatte der Verunglückte da sich später die Wettersituation besserte und er per Hubschrauber geborgen werden konnte. Bei diesem Einsatz waren 12 Bergretter der „Bergrettung oberes Drautal“ und zwei Hubschrauber im Einsatz. Vielleicht hätte sich durch eine bessere Vorbereitung all das vermeiden lassen. Wer vor einer Bergtour nicht genau aufs Wetter schaut dem ist nicht zu helfen. Ein schweres Gewitter im alpinen Gelände ist nicht lustig!

Da waren an diesem Tag all jene besser dran die nach ihrer Biketour oder Wanderung am Nachmittag im See planschen konnten und am Abend von der Seebrücke aus den Sonnenuntergang genießen konnten.

Wir wünschen allen eine schöne und unfallfreie Woche am See!

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