22. August
Rund ums Ostufer
Das Ostufer und seine Umgebung ist für manche Gäste und auch Einheimische ein weißer Fleck auf der Landkarte.
Wir haben uns am vergangenen Sonntag in aller Frühe zu einer kleinen Erkundungstour aufgemacht.
Unsere Seerunde+ führte auf bekannten Wegen zunächst hinauf in Richtung „Alm hinterm Brunn“ und dann weiter auf dem Sonnseitenweg hinüber zum Ostufer.
Bereits während der Fahrt auf dem Sonnseitenweg konnten wir an diesem Hochsommermorgen immer wieder die tollen Ausblicke über den See genießen.
Nach der Abfahrt zum Ostufer unternahmen wir einen kleinen Abstecher zum Stockenboier Strandbad. Das Bad war vor zwei Jahren kpl. neu gestaltet worden.
Die Verlockung war groß einen erfrischenden Sprung ins klare Wasser zu wagen, aber dann wäre die Tour wahrscheinlich an dieser Stelle zu Ende gegangen.
Für uns ging es also schwitzend weiter den Berg hinauf zu den Almen oberhalb des Ostufers, denn hoch über dem Ostufer liegen einige der Weissenseer Almen.
Unser erstes Ziel war die „Mößlacher Alm“ Vom Ostufer führt der Weg am Silbergrabenbach teilweise steil hinauf durch einen Felstunnel und vorbei an einigen kleinen Wasserfällen bevor man in ca. 1450m Höhe die Alm erreicht. Die Alm ist leider seit vielen Jahren nicht mehr bewirtschaftet lädt aber wegen ihrer schönen Lage immer zu einer Rast ein um die Aussicht zu genießen.
Unser nächstes Etappenziel war am Sonntag die Neusacher Alm. Hier oben auf ca. 1550m Höhe weidet das Jungvieh der Neusacher Bauern und genießt hier den Almsommer. Die Alm ist aufgrund ihres Wildbestandes auch ein beliebtes Jagdrevier der Weissenseer Jager.
Um unser nächstes Ziel, die „Karalm“, zu erreichen geht es zunächst ein Stück des Weges zurück in Richtung Mößlacher Alm um dann, steil Bergauf, nach links abzubiegen.
Am Ende des Weges gilt es dann einen kleinen Steig steil Bergauf ca. 20m zur Almweide zu schieben, dort oben wurden wir dann vom Almvieh begrüßt das sich dort versammelt hatte. Sie standen dort eng beieinander wohl um so besser vor den vielen, lästigen Fliegen geschützt zu sein. Das ist ein Verhalten das man immer wieder auf den Almen beobachten kann.
Der Almweg führt dann in eine Höhe von. ca. 1700m Höhe, von dort führt dann ein schöner Steig hinauf zu Genitzen und Kopasnock mit immer wieder tollen Blicken über die Almen und auch hinunter zum Ostufer. Dort oben weiden auch die Schafe einiger Weissenseer Bauern, bisher wurden sie verschont vom Besuch eines Wolfes.
Wir haben an diesem Tag auf den Aufstieg verzichtet und uns auf den Rückweg gemacht. Die Abfahrt von der Karalm führt hinunter zum Tannbodner an der Stockenboier Strasse. Die Abfahrt ist teilweise steil, teilweise grob und teilweise etwas ausgesetz.
Vom Tannbodner geht es dann auf der Landesstrasse wieder, leicht ansteigend, in Richtung Ostufer um dann mit dem Schiff zurück zu fahren.
Wer noch nicht genug hat, der kann beim Kaufhaus Stanitzer links abbiegen, die kleine Strasse führt, teilweise steil, hinauf zum „Höllgruber“ und von dort weiter hinauf zum „Mahrbauern“.
Die Abfahrt vom Mahrbauern hinunter zum „Farchtensee“ lädt zum Rasen ein, aber „Vorsicht“, ich habe mir dort vor vielen Jahren nach einer Kollision mit einem Motorrad das Schlüsselbein gebrochen. Der Sommer war damit gelaufen!
Vorbei am „Farchtensee“ geht es ein Stück die Strasse hinab um dann abzubiegen und über die bekannte Strecke über Fischeralm und Bodenalm zurück zum See zu fahren.
Wichtig für diese Tour ist der frühe Start, sonst wird das zum Wettrennen gegen die Uhr und damit kein Genuss und man sollte genügend Kondition mitbringen. Für alle E-Biker gilt „Hände weg vom Boost oder Turbo Modus“ sonst geht euch der Saft aus und dann ist es nicht mehr lustig!
Wir wünschen viel Spaß!
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