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01. Juli

Siebenschläfertag
Wenn die Regel stimmt das die Wetterlage des Siebenschläfertages die Wetterlage der kommenden sieben Wochen bestimmen soll dann steht uns wohl ein toller warmer und sonniger Sommer bevor. Leider kann man sich darüber ja angesichts der Klimaerwärmung nicht mehr wirklich freuen.
In der vergangenen Woche herrschte am Siebenschläfertag nämlich hochsommerliches Wetter am See.
Am frühen Morgen kurz nach Sonnenaufgang waren wir, auf einem teilweise steilen Weg, vom Kreuzwirt hinauf geradelt zu den Grafenweger Wänden.
Beim Blick zurück über den See bot sich uns eine besondere Stimmung. Dunst, so wie er an hochsommertagen häufig ist, erzeugte zusammen mit der noch tief stehenden Sonne ein besonderes Licht.
Auch bei unserer Rückkehr an den See beherrschte dieser intensive Dunst sowohl am Seeufer in Gatschach wie auch beim Blick von Naggl hinüber zum Ostufer die Szenerie.
Erst in den Mittagsstunden zeigte der See wieder seine „normalen“ sommerlich strahlenden Farben.
Die Bauern sind immer noch mit der Heuernte beschäftigt, die Wärmegewitter am Nachmittag mit ihrem Regen stören da oftmals sehr.
Arbeit macht aber nicht nur die Heuernte! Am See ist alles BIO, da ist der Einsatz chemischer Mittel natürlich nicht gestattet. Dem Kartoffelkäfer geht es deswegen aber besonders gut, damit er die Ernte nicht vernichtet muss der kleine Übeltäter aufwändig von Hand gesammelt werden.
in der vergangenen Woche haben wir auch noch einmal die Gajacher Alm besucht. Leider ist diese idyllisch hoch über dem Drautal gelegene Alm ein Opfer des allgemeinen Personalmangels geworden, sie ist bisher nicht bewirtschaftet. Wer also auf seiner Wanderung oder Biketour diese Alm besuchen will sollte eine Jause und etwas zu Trinken für seine Rast mitbringen.

Wir hoffen mal das die Prognose des Siebenschläfertages eintrifft und wünschen eine schöne sommerliche Woche am See!

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    Naturpark-Kalender 2023

    Schon wieder…
    …ist ein Jahr zur Hälfte vorbei. Es ist noch nicht lang her da haben wir die letzten Kalender 2022 ausgeliefert und jetzt gibt es bereits den Kalender fürs nächste Jahr, den Naturpark-Kalender 2023.
    Viele Stunden haben wir damit verbracht aus der Fülle der vorhandenen Bilder die Fotos auszuwählen, wir hoffen das wir die richtige Auswahl getroffen haben.
    Damit sie sich ein Bild vom Inhalt machen können haben wir einige der Monatsbilder zur Ansicht für sie zusammengestellt.

    Der Panorama-Kalender hat die Abmessungen 550mm x 270mm.

    Leider haben sich die Produktionskosten erhöht, der Spezial-Foto-Karton hat seinen Preis fast verdoppelt, das hat leider Auswirkungen auf den Verkaufspreis der Kalender.

    Der Verkaufspreis beträgt somit in diesem Jahr €23,50 incl. Umsatzsteuer.
    Die Kosten für Verpackung und Versand sind abhängig von der Lieferadresse Ausland oder Inland.

    Bestellungen senden sie bitte per E-Mail an folgende E.Mail Adresse: info@weissenseefoto.at

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      28. Juni

      Golz

      Der Weissenseer Hausberg ist der Golz, zwischen dem Weissensee und dem Gitschtal ragt er etwas mehr als 2000m hoch in den Himmel. Verglichen mit anderen Bergen ist er ein Zwerg aber er ist auch für fast jedermann zu bezwingen und auf seinem Gipfel bietet sich ein toller Blick über den See und die umliegenden Berge.
      Die stabilen Wetterverhältnisse der vergangenen Tage haben auch uns veranlasst wieder einmal zu einer Tour zum Golz aufzubrechen.
      Wer eine Tour zum Golz plant kann zwei Varianten wählen. Man kann über die Bodenalm und Radniger Alm zum Gipfel aufsteigen oder man wählt die Kraft sparende Variante und fährt früh am Morgen mit der Bergbahn zur Naggler Alm und wandert dann über die Jadersdorfer Alm und die Kohlröselhütte zum Golzgipfel.
      Wir sind mit Bike vom Wendeplatz in Naggl gestartet. Die Auffahrt durch den Wald bietet an diesen warmen Tagen reichlich sehr angenehmen Schatten für den Biker.
      Kurz vor erreichen der Naggler biegen wir nach links etwas steiler bergauf ab, weiter in Richtung Jadersdorfer Alm.
      Als wir die Alm erreichen stellen wir fest das nicht nur wir an diesem frühen Morgen schon schwitzen. Die Jadersdorfer Almbauern schwenden ihre Alm. Um die Weideflächen der Alm vom Bewuchs mit Sträuchern und Bäumen frei zu halten werden diese schweißtreibend von Hand entfernt.
      Da hat man sich ab und an schon eine kleine Pause verdient.
      Die Jadersdorfer Alm und Kohlröselhütte liegen auf etwa gleicher Höhe nur wenige hundert Meter von einander entfernt und bieten dem vielleicht schon etwas müden Wanderer eine letzte Möglichkeit sich noch einmal zu stärken und den Durst zu löschen.
      Von Hüttenterrasse hat man einen tollen Blick nach Süden zu den Bergen der Karnischen Alpen so wie nach Westen über das Gitschtal hinweg zum markanten Gipfel des Reißkofel.
      Nach kurzer Rast geht es dann weiter hinauf zur „oberen Ochsenalm“ auf ca. 1700m Höhe.
      Hier bietet sich eine letzte Möglichkeit zu einer kleinen Rast. Bewirtschaftet ist die Alm leider nicht. Kurz nach der Hütte endet für alle Biker die Tour denn dann geht es zu Fuß weiter.
      Nach dieser letzten Rast wird es etwas anstrengender, denn jetzt führt der Steig durch den Wald und durch Latschen ca. 350 Hm steil bergauf bis zum Gipfel.
      Dort oben wird man dann mit einem tollen Blick über See für den vergossenen Schweiß entschädigt.
      Nach einer längeren Rast am Gipfel steigen wir wieder ab und kehren auf dem gleichen Weg zurück zum See. Man kann aber auch in Richtung Radniger Alm / Bodenalm absteigen und von dort zum See zurückkehren.
      Für diese Tour ist es ratsam möglichst früh zu starten da es dann noch nicht so warm ist und weil man so auch den an solch warmen Tagen immer möglichen Gewittern am späten Nachmittag zuvor kommt.
      Voraussetzung für die Tour ist die passende Ausrüstung, geeignete Schuhe und Regenkleidung im Rucksack. Auch sollte eine gewisse Kondition vorhanden sein damit die Tour nicht zur Tortur wird.

      Wir wünschen viel Spaß und genießen sie den Ausblick auf den See!

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        24. Juni

        Sommerbeginn

        Der längste Tag des Jahres, der 21. Juni, liegt erst wenige Tage hinter uns und der Sommer hat mit allem was dazu gehört bereits am See Einzug gehalten.
        Die Nächte sind jetzt kurz und so schläft die Besatzung des Bootes das im Schatten des Nordufers ankerte noch als die ersten Sonnenstrahlen wenige Minuten nach 5 Uhr das Boot schemenhaft in der Dunkelheit aufleuchten lassen.
        Kurz nach Sonnenaufgang sind aber bereits die ersten Frühaufsteher auf der Sonnseite des Sees, entlang des Ufers beim Paterzipf, unterwegs um dort beim Fischen ihr Glück zu versuchen. Wir wünschen „Petri Heil“.
        Diese sonnigen Tage des Frühsommers mit ihrem fast wolkenlosen Himmel laden natürlich zu einer Bergwanderung ein um dabei den tollen Ausblick von der Naggler Alm hinüber zum Ostufer des Sees zu genießen.
        Zum genießen haben die Bauern am See in diesen Tagen keine Zeit, die Heuernte ruft!
        Wir haben in Naggl den Rader Stefan getroffen der mit dem Traktor auf den steilen Wiesen dabei ist das Heu zu wenden damit es trocknet.
        Dabei wirft er immer wieder einen Blick zum Himmel, denn am Nachmittag besteht leider die Gefahr von Wärmegewittern die Niederschläge mit sich bringen und die Heuernte unmöglich machen.
        Vom Drautal kommend ziehen dann die Wolken mit Blitz und Donner heran und lassen es kräftig Regnen.
        Während der Stefan bei der Arbeit ist nutzen zwei Biker den tollen Morgen zu einer Biketour die sie direkt vorbei an der Heuwiese vom Raderhof hinauf zur Naggler Alm führt.
        Bei unserem abendlichen Spaziergang präsentieren sich uns die Arnika am Wegesrand vom Regen kräftig zerzaust.
        Wenn dann die Sonne untergeht ist der Himmel wieder blitzblank und am See verabschiedet sich der Tag mit leuchtenden Farben.
        Wir wünschen allen weiterhin schöne Frühsommertage am See!

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          18. Juni

          Biken boomt!
          Seit einigen Jahren schon können wir am See während der Sommersaison feststellen das die Zahl der Radler von Jahr zu Jahr wächst. Einen deutlichen Schub hat diese Entwicklung nochmals mit der Einführung der E-Bikes erhalten. Heute ist scheinbar bereits fast jedes 2. Bike mit einem Akku und Motor ausgestattet.
          Zur Freude vieler Alm- und Hüttenwirte ist damit die Zahl ihrer Gäste ganz erheblich angestiegen, denn mit elektrischer Unterstützung sind die Almen und Hütten viel leichter zu erreichen. Allerdings ermöglichen die E-Bikes auch ungeübten Radfahrern steile Berge zu erklimmen, dank Motorunterstützung kein Problem. Aber ohne entsprechende Fahrtechnik und Erfahrung wird die Abfahrt für viele Radler dann zu einer echten Herausforderung. So mancher hat dabei schon schmerzhafte Erfahrungen sammeln müssen. Stürze auf den oftmals groben Wegen können recht schmerzhaft sein. Damit die Tour ein Vergnügen wird und in guter Erinnerung bleibt ist der Besuch einer Tour für Anfänger unter der Führung eines Biketrainers zu empfehlen. Infos dazu gibt es in der Tourismusinfo in Techendorf.
          Auch wir haben uns diese Woche wieder aufs Bike gesetzt und haben uns die beliebteste Tour am See ausgesucht, die „Seerunde“.
          Von Techendorf aus führt die Runde zunächst hinauf in Richtung Alm hinterm Brunn. Damit lag gleich zu Beginn der Tour das steilste Teilstück der Strecke vor uns. Aber bereits hier wurden wir immer wieder mit tollen Ausblicken über den See für die Anstrengung belohnt.
          Nach erreichen der Höhe bogen wir nach rechts auf den Sonnseitenweg ab und es ging ständig bergauf und bergab in Richtung Osten.
          Nicht übersehen sollte man ein Schild mit der Aufschrift „Zur Aussicht“ denn dort bietet sich nach einem kurzen Aufstieg ein toller Blick über den See in Richtung Westen zurück zu unserem Startpunkt zur Seebrücke in Techendorf.
          Der „Sonnseitenweg“ führt am Ende hinab zum Ostufer des Sees mit dem Stockenboier Strandbad am Ostufer des Sees.
          Wem die Tour zu anstrengend ist oder wer einfach keine Lust mehr verspürt oder wem der Hintern vom ungewohnten Sattel schmerzt der kann von hier aus ganz bequem mit dem Linienschiff wieder zurück nach Techendorf fahren.
          Für uns ging es weiter! Talauswärts der Strasse in Richtung Stockenboi folgend. Vorbei an den Kristallklaren von Quellen gespeisten kleinen Seen beim Mößlacherhof. Bis vor zwei Jahren wimmelte es in diesen Seen von Forellen bis ein Fischotter auf seiner Wanderung den Weissenbach hinauf hier sein Paradies entdeckte. Jetzt gibt es nur ganz wenige Fische in den Seen.
          Vom Gasthof Weissenbacher führte unser Weg dann auf leicht ansteigender Strasse in Richtung „Windische Höhe“ bis zum Hinweisschild „Fischeralm / Bodenalm“ dort bogen wir ab.
          Unser nächstes Etappenziel war die „Fischeralm“. Hier gibt es herrliche leckere Jausen. Sehr zu empfehlen!
          Nach der Rast ging es weiter leicht bergauf zum Tscherniheimer Kirchlein. Dank unseres frühen Starts zur Seerunde waren uns bisher nur vereinzelte Biker begegnet, hier nahm der Verkehr nun aber zu.
          Dann lag die letzte Station unserer Tour vor uns, die Bodenalm. Walter, der Almhalter der Bodenalm, war an diesem Morgen, so wie eigentlich jeden Morgen, mit der Pflege seiner Käselaibebeschäftigt. Sein Almkäse ist sehr gut und vielfach ausgezeichnet. Unbedingt probieren!
          Er hat uns dann auch seine neue moderne Photovoltaikanlage gezeigt. Die Speicher haben eine Kapazität von ca. 80 kW/h und ermöglichen damit, ohne weitere Zuspeisung, 2 tage lang den Betrieb der gesamten Alm.
          Von der Alm ging es dann für uns locker bergab hinunter nach Naggl zum See und zurück nach Techendorf. Ein kleiner Hinweis: Immer wieder treffen wir auf dieser Abfahrt auf Raser die ohne Streckenkenntnis mit Höchstgeschwindigkeit den Berg herunterrasen, wenn ihnen dann in einer Kurve ein Fahrzeug entgegen kommt haben sie ein gewaltiges Problem das bös enden kann. Also etwas „Vorsicht bitte“!
          Die Streckenlänge der Tour beträgt ca. 37km und es sind ca. 900 Hm zu überwinden.

          Wir wünschen viel Spaß beim Biken!

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            12. Juni

            Blühende Landschaften

            Der Juni ist der Monat in welchem sich der Frühling mit einem Übermaß an bunten Blumen verabschiedet und der Sommer beginnt.
            Damit die Wiesen am See nicht einer dürren Steppe gleichen und die üppigen Blumenwiesen gedeihen können sind immer wieder einmal Regentage nötig, so wie in der vergangenen Woche.
            Wenn dann dicke Regenwolken den Abendhimmel verdunkeln dann wirken die Blumenwiesen am Seeufer etwas blass.
            Dafür sorgt die untergehende Sonne immer wieder einmal für ein Lichtspektakel.
            Die Uferlandschaft wirkt in der Dämmerung dann als hätte sie ein Landschaftsmaler mit dem Pinsel entworfen.
            Aber zur Wochenmitte lösten sich die Reste der dunklen Regenwolken bereits am frühen Morgen auf und der See zeigte sein sommerliches Gesicht.
            Auf den Blumenwiesen ließ die Sonne wieder Farben der bunten Blumen leuchten.
            Auf den Wiesen zeigt sich dann das die Natur am See noch weitgehend intakt ist. Vom überall beklagten Insektensterben ist hier noch nichts zu sehen.
            Es wimmelt nur so von Insekten, bunte Schmetterlinge, Hummeln, Bienen und viele andere finden hier für sie paradiesische Zustände.
            Bald allerdings wird es mit diesen paradiesischen Zuständen vorbei sein denn die Weissenseer Bauern beginnen mit der Mahd.
            Diese Vielfalt an Gräsern, Blumen und Kräutern bildet das Futter der Kühe in den Wintermonaten und sorgt so ganz nebenbei für äußerst aromatische Milchprodukte wie Käse, Mich oder Joghurt.
            Wer diese fast einzigartige Vielfalt auf den Wiesen vor der Mahd noch einmal genießen will muss sich also beeilen.

            Wir wünschen allen eine schöne Woche am See!

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              06. Juni

              Kirchtag am Weissensee
              Nach zwei langen Coronajahren konnte in in diesem Jahr endlich wieder der Weissenseer-Kirchtag gefeiert werden.
              An den Pfingstfeiertagen flatterten bei herrlichstem Pfingstwetter über dem Festgelände bei Bergbahn-Talstation wieder die bunten Bänder am Festbaum.
              Bereits am Samstag war der Baum von den Weissenseer Zechburschen aufgestellt worden. Früher war dafür die Muskelkraft vieler starker Männer erforderlich, heute wird das per Joystick an der Fernbedienung des Autokranes erledigt.
              Damit dem Festbaum kein Unglück geschieht, zB. durch die Motorsäge von jungen Burschen aus den Nachbarorten, wird der Baum während der Nacht vor dem Kirchtag von den Zechburschen streng bewacht.
              Am Pfingstsonntag in aller Frühe müssen dann aber die Burschen wieder fit sein, denn bereits um 06:00 startet die Trachtenkapelle in Oberdorf zum „Weckruf“ am Weissensee.
              Von Oberdorf führt der Zug bis nach Neusach. Damit die Musikanten unterwegs nicht die Kräfte verlassen werden sie an zahlreichen Stationen entlang ihres Weges mit Speis und Trank versorgt. So wurden sie, wie seit vielen Jahren, beim Gasthof Zimmermann mit einer kräftigen Gulaschsuppe verköstigt und wenige Meter weiter gab es dann Beim Hotel „Lacus“ in Techendorf neben der bei allen Stationen üblichen flüssigen Nahrung auch leckere feste Nahrung für die Musikanten der Trachtenkapelle.
              Am Nachmittag hatten dann zahlreiche Firanten an der Südseite der Seebrücke ihre Verkaufsstände aufgebaut. Dort wurde alles feilgeboten, von der Trachtenkleidung bis zum Lederfett für die Schuhe.
              Natürlich ist der Kirchtag auch für die Weissenseer Kinder ein besonderer Festtag, für sie gab es an den Verkaufsständen viel „Süsses“ und auch viel buntes Spielzeug und als Attraktion eine rasante Fahrt im Kettenkarussell.
              Die Erwachsenen feierten derweil bei Blasmusik im benachbarten Biergarten.
              Am Abend wurde dann am Festgelände weiter gefeiert und getanzt. Ein Pflichttermin für fast alle Weissenseer.
              Aber auch von ausserhalb kommen in jedem Jahr zahlreiche Gäste um am See den Kirchtag zu feiern. So waren auch in diesem wieder die Stockenboier Zechburschen vom Ostufer herüber gekommen um hier ausgelassen zu feiern.
              Der Stockenboier Kirchtag findet in 2 Wochen auf dem Parkplatz am Ostufer statt, dann werden die Weissenseer Zechburschen sich auf den Weg machen um dort zu feiern.

              Wir wünschen an dieser Stelle schon einmal „viel Spaß“ beim Stockenboier-Kirchtag und weiterhin schöne Tage am See!

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                30. Mai

                Trist und doch bunt

                Der warme und sonnige, fast schon sommerliche Mai, hat in den vergangenen Tagen eine kleine Pause gemacht, Wolken und Regen beherrschten die Szenerie.
                Immer wieder zogen Wolken über die Bergkämme kommend ins Tal. Bei unserer Tour hinauf zum Arling taten sich nur selten Lücken in der dichten Wolkendecke auf durch die wir einen Blick hinunter zum See, auf das Gatschacher Ufer, werfen konnten.
                Auch die Blumenwiesen am Tröbelsberg zeigten ein anderes, ungewohntes, Bild. Im Nebel der durchziehenden Wolken verblassten die sonst strahlen den Farben der sonst sonnigen Wiesen.
                Wer bunte Farben entdecken wollte der musste genauer hinsehen in diesen trüben und feuchten Tagen.
                Dann konnte man auch den Frauenschuh entdecken der jetzt an vielen Stellen rund um den blüht.
                Auch die winzig kleinen Vergissmeinnicht die kaum größer sind als ein Regentropfen sieht man jetzt überall.
                In der Abenddämmerung wurden wir bei unserem Spaziergang von einem jungen Rehbock beobachtet der in der üppigen Blumenwiese nach schmackhaften Leckereien suchte.
                Die Abenddämmerung mit der tief stehenden Sonne sorgte auch für eine eindrucksvolle Stimmung über dem Drautal.
                Auch die Tage ohne strahlenden Sonnenschein entfalten immer wieder ein ganz besonderen Reiz, man muss, mir einem Regenschirm bewaffnet, nur etwas genauer hinschauen.

                Wir wünschen einen schönen und hoffentlich sonnigen Start in den Monat Juni!

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                  24. Mai

                  Mastjahr

                  Wer in den vergangenen Tagen einen Blick über den See geworfen hat bemerkt das sich überall auf dem See große ockerfarbene Schlieren gebildet hatten. Bei etwas Wind stiegen in der vergangenen Woche auch immer wieder große ockerfarbene Wolken aus den Wäldern im Tal auf. Aufgewirbelt wurden dabei die winzigen Pollen der Fichtenblüte. Die Fichten erleben in diesem Jahr ein besonders intensives Jahr der ihrer Blüte, eine so genanntes Mastjahr. Wie bei vielen anderen Baumarten auch treten solche Mastjahre im Abstand von mehreren Jahren immer wieder auf. In diesem Jahr erleben wir am See ein so genanntes Jahr der Vollmast.
                  Viele der aufgewirbelten Fichtenpollen sinken dann auf den See herab und bilden dort große hunderte Meter lange Schlieren.

                  Für die Weissenseeschifffahrt stellen sie kein Problem dar wer aber am Ostufer im dortigen Strandbad baden möchte sind sie eine unschöne aber völlig harmlose Begleiterscheinung. In wenigen Tagen werden die Pollen verschwunden sein da sie auf den Grund des Sees absinken, dann herrscht wieder pures Badevergnügen.
                  Wir haben am vergangenen Wochenende ein-zwei mal die Techendorfer Alm besucht. Am Freitag ging es von der Alm hinterm Brunn über die Serpentinen am Auerkopf zur Zihagas und weiter über die Peloschen zur Stosia. Auf der Stosia bis hinauf auf 2000m Höhe wird demnächst wieder das Vieh und die Pferde der Techendorfer Bauern weiden. Beim Blick hinunter zur ca. 300m tiefer liegenden Almhütte zeigte sich diese am Freitag noch verlassen.

                  Am Samstag ging es für uns nochmals hinauf zur Techendorfer Alm. Vom Sonnseitenweg kommend ging es wieder über einige Serpentinen hinauf zur Almhütte in 1575m Höhe. Die Ruhe des Vortages aber war an diesem Tag vorüber. Die Techendorfer Bauern waren auf die Alm gekommen um zu „zäunen“. Der Schnee des vergangenen Winters hat auf der Alm doch einige Schäden angerichtet. So müssen die kilometerlangen Zäune wieder hergerichtet werden bevor demnächst wieder das Vieh aufgetrieben wird um dort den Almsommer zu verbringen Nach getaner Arbeit gibt es auf der Alm natürlich eine Stärkung und nach dem langen Winter gibt es viel zu erzählen, Neues und weniger Neues.

                  Die Almsaison auf dieser höher gelegenen Alm wird erst im Juni beginnen, mit Beginn der Almsaison ist die Alm dann auch bewirtschaftet und der August, der Almwirt, freut sich auf seine Gäste. Bis dahin sollte man seine Jause selbst mitbringen um sie dort oben zu genießen. Das ist allerdings kein wirklicher Ersatz für den Kaiserschmarrn vom August.

                  Wir wünschen weiterhin schöne Vorsommertage am See!

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                    18. Mai

                    Blumenberg Großboden

                    Wer einmal die ganze alpine Blumenpracht des Frühlings erleben will der sollte in den kommenden Tagen und Wochen bis zum Almauftrieb den Großboden besuchen. Da das Vieh auf der Alm mit einem untrügliches Gespür dafür sorgt binnen weniger Tage die schönsten Plätze zu zertrampeln und mit ihren Hinterlassenschaften zu verunreinigen sollte man den Großboden tunlichst vor dem Almauftrieb besuchen.
                    Wir waren mit dem Bike hinauf geradelt, man kann aber auch den ersten Teil der Strecke bis zur Naggler Alm mit dem Lift fahren und dann gemütlich hinauf wandern.
                    Von der Naggler Alm kommend führt der Weg zunächst vorbei an der Jadersdorfer Alm und weiter in Richtung Kohlröselhütte. Hier ist nach dem Teilstück des Aufstieges eine kleine Rast möglich um sich für die restliche Strecke zu stärken.
                    Das nächste Ziel ist die obere Jadersdorfer Ochsenalm die in ca. 1700m Höhe am Fuße des Golz liegt. Von hier führt ein teilweise steiler Steig in etwas mehr als einer Stunde hinauf zum Gipfel des Golz in über 2000m Höhe.
                    Wir sind aber am Sonntag nur etwas mehr als 100 Höhenmeter zum höchsten Punkt des Großboden hinaufgestiegen um dabei die beginnende bunte Blumenpracht zu bewundern. Auf den Almwiesen dort oben beginnt jetzt der Frühling. Enziane in allen Variationen leuchten intensiv in einem tiefen Blau. Manche Zwergenziane sind so intensiv gefärbt das sie fast schwarz sind.
                    Bereits jetzt sind neben den Enzianen auch das Knabenkraut, Trollblumen, Küchenschellen und viele andere zu sehen. Jetzt wird die Blumenpracht fast täglich noch etwas bunter und intensiver.
                    Auch etwas neues gab es in diesem Jahr zu sehen. Auf dem Gipfel, so ein richtiger Gipfel ist es ja eigentlich nicht, haben wir vor dem Hintergrund des Reißkofel ein kleines Gipfelkreuz entdeckt.
                    Von hier ein „Danke“ an den Erbauer, es passt wunderbar!

                    Wir wünschen allen viel Spaß bei dieser Frühlingswanderung.

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