10. Juli
Ein Sommertag
Für den Fischer vom Weissensee beginnen diese Sommertage recht früh. Bereits lange vor Sonnenaufgang fährt der Martin auf den See hinaus um seine Stellnetze zu kontrollieren. Die Fische die ihm am Morgen ins Netz gegangen sind findet5 der Gast bereits am Abend auf seinem Teller in einem der Weissenseer Restaurants. Frischer geht es wirklich nicht!
Wenn dann die Sonne aufgeht beginnt einer dieser tollen Sommertage am See.
Die klugen Biker starten an solchen Tagen bereits in der Frühe, denn dann sind die Temperaturen sehr angenehm und man kann die tollen Ausblicke genießen ohne das einem der Schweiß in die Augen rinnt.
Nach einer Wanderung oder Biketour lockt dann der See! Man kann einfach nur Plantschen oder wer es etwas aufregender mag unternimmt eine Fahrt auf dem Reifen hinter dem Motorboot.
Etwas gemütlicher ist eine Bootspartie mit dem Ruderboot entlang des malerischen Seeufers.
Wem auch das noch zu anstrengend ist der kann eine Seerundfahrt mit einem der Linienschiffe der Weissenseeschifffahrt.
Am Abend nach einem guten Essen, vielleicht eine frische Renke aus dem Weissensee, genießt man noch einen malerischen Sonnenuntergänge und freut sich auf den nächsten Sommertag!
Wir wünschen ein schönes Wochenende!
Leave a reply07. Juli
Abkühlung
Jetzt liegen doch einige recht warme sommerliche Tage hinter uns. Da war eine Abkühlung immer willkommen. Die einfachste Möglichkeit sich zu erfrischen ist es hier am See natürlich einen Sprung in den See zu wagen. Eine andere Möglichkeit ist eine Wanderung in der Höhe am Berg. Wir haben die zweite Möglichkeit gewählt und haben den Kühleffekt noch etwas gesteigert da wir einen Gletscher aufgesucht haben, bzw. das was die Klimaveränderung davon noch übrig gelassen hat. Unser Ziel war am Wochenende der Schlatenkees am Grovenediger in Osttirol.
Gestartet sind wir zunächst mit dem Bike beim Matreier Tauernhaus. Bereits kurz nach dem Start taucht in der Ferne am Horizont über bunten Blumenwiesen im Gschlösstal unser Ziel, der Gletscher, auf.
Bei einer Rast treffen wir den Peter, einen Almhirten, dem es, wir er uns sagt, hier oben auf seiner Alm viel besser gefällt als drunten im Tal.
Unser Weg führt weiter bergauf entlang eines kühlen (eiskalt) und klaren vom Gletscher gespeisten Baches.
Im Talschluß beginnt dann der gar nicht kühle Anstieg hinauf in kühle Höhen. In vielen steilen Kehren windet sich der Steig schweißtreibend hinauf.
Immer vorbei am herrlichen bunten Almrausch und auch den Tüpfelenzian gibt es hier den man bei uns am See nicht findet.
Die vielen rauschenden und kühlen Wasserfälle des Gletscherbaches sind immer er ganz nah aber leider für uns unerreichbar.
Erst beim Erreichen eines kleinen Sees der unterhalb der Gletscherzunge lag konnten wir die kühle frische Bergluft und eine tolle Aussicht genießen.
Die Zunge des Gletschers reichte jetzt noch herunter bis in eine Höhe von ca. 2350 m, aber jedes Jahr muss man weiter heraufsteigen um den Gletscher zu erreichen. Es sieht schlecht aus um seine Zukunft!
Wer also diesen Gletscher in einer Tageswanderung besuchen will der sollte das nicht in die ferne Zukunft verschieben.
Wir wünschen allen eine schöne Woche am See oder bei einer Gletscherwanderung!
Leave a replyo2. Juli
Es tut sich was!
Trotz des Corona-Stillstandes der vergangenen Monate hat sich am Weissensee einiges getan. So ist inzwischen die unterirdische Verlegung des Glasfaserkabel abgeschlossen. Die Zukunft kann also beginnen!
Sichtbarer sind die vielen baulichen Veränderungen im Ort.
In Neusach wurde der über Jahre dem Verfall preisgegebene Neusacherhof wieder zum Leben erweckt. Entstanden ist dort jetzt ein moderner Gastronomiebetrieb mit 46 Gästebetten und einem großzügigen Spa- und Seminarbereich.
Wenige hundert Meter entfernt ist beim Neusacher-Moser in den vergangenen Monaten eine sehr gelungene Erweiterung des Hauses realisiert worden.
Kaum wieder zu erkennen ist auch die alte Schmiede in Neusach. Hier ist ein Haus mit modernem, zeitgemäßem Komfort entstanden. Wer jetzt während seines Urlaubs Zahnschmerzen bekommen sollte kann hier in einer Zahnarztpraxis Hilfe finden um seinen Urlaub weiterhin schmerzfrei genießen zu können.
Fast alle Gäste kannten den „Würstelstand am Brückenrand“. Dort haben die Betreiber Nägel mit Köpfen gemacht und es ist ein moderner Imbißbetrieb entstanden, ein erster Schritt für die Neugestaltung des Brückenbereiches mit einer neuen Seebrücke.
In Gatschach ist beim „Haus Verena“ direkt am Seeufer ein neues Gästehaus entstanden.
In Oberdorf beim „Haus Schluder“ wurde das Gästehaus umfangreich erweitert.
Eine Neuerung gibt es beim „Arlbergerhof“ in Gatschach. Das Hotel hat seine Bike-Verleih erweitert. Eine alte, seit vielen Jahren stillgelegte Zimmererwerkstatt, wurde für den Bike-Verleih hergerichtet. Cool!
Etwas ganz anderer Art gibt es in Naggl. Weit oberhalb des Sees auf dem Gelände des ehemaligen „Alpenhofes“ ist die Hoffnungskirche gelegen. Dort wurde der in die Jahre gekommene Heiland durch einen Neuen ersetzt.
Wie man sieht, trotz Corona, am Weissensee tut sich etwas!
Wir wünschen allen ein schönes Wochenende!
Leave a reply29. Juni
Hüttenbesuche
Wir haben in den vergangenen Tagen wieder einmal einige Touren unternommen. Unser Ziel waren dabei verschiedene Hütten und Almen im Weissenseegebiet. Bei unseren Besuchen haben wir dann festgestellt das wir nicht allein unterwegs war waren, denn es herrschte überall reger Betrieb.
Unser erstes Ziel war die Techendorfer Almhütte in 1575m Höhe gelegen. Bereits am frühen Morgen hatte August, der Almwirt, gut zu tun um seine Gäste zu versorgen so das ihm im Gegensatz zu seinen Gästen offensichtlich nicht kalt war. Gute Laune, auch am frühen Morgen, ist bei ihm immer selbstverständlich!
Die Gajacher Alm hoch über dem Drautal war unser nächstes Ziel. Auch dort reger Betrieb, viele Biker waren, ebenso wie wir, bereits früh gestartet um der Mittagshitze zu entgehen. Daniel, der Hüttenwirt, gönnte sich am Mittag in einer kleinen Arbeitspause ein erfrischendes Bier.
Am Samstag war der Gipfel des Golz unser Ziel. Der Weg führte uns vorbei an der Jadersdorfer Alm, am Samstagmorgen nutzten hier bereits viele Biker und Wanderer die Gelegenheit zu einer ersten Rast.
Nur wenige hundert Meter weiter auf der Kohlröselhütte waren freie Plätze auf der Aussichtsterrasse, von der sich dem Besucher ein tolles Bergpanorama bietet, Mangelware.
Ein noch bessere Aussicht hofften wir auf dem Golz vorzufinden. Bereits aus der Ferne war zu sehen das auf dem Gipfel großer Andrang herrschte. Am Samstagmittag um 12:00 hatten sich dort mehr als 30 „Gipfelstürmer“ eingefunden. Die Aussicht war toll, aber Bergeinsamkeit sieht anders aus. Da lassen sich ja schon auf den Berggipfeln die empfohlenen Corona-Mindestabstände nicht mehr einhalten.
In diesem Jahr, so scheint es, drängt es die Menschen im Urlaub in die Berge um sich dort vom Coronastress zu erholen.
Wir wünschen all den vielen Bergfreunden weiterhin schöne Tage am See!
Leave a reply25. Juni
Kontrastprogramm
Der Wochenbeginn brachte uns die ersten wirklichen Sommertage mit blauem Himmel und Sonnenschein. Die Wassertemperaturen stiegen endlich auf über 18°C. Diese Temperaturen wurden in früheren Jahren bereits Wochen früher erreicht.
Die guten Bedingungen wurden natürlich auch von den österreichischen Ruderern genutzt die z. Zt. am Weissensee trainieren. Am frühen Morgen und am späten Nachmittag werden sie bei ihren Trainingsfahrten von ihren Trainern in Motorbooten begleitet.
An Dienstagabend gab es wieder einmal großes Naturkino beim Tschabitscher. Beim Blick hinunter ins Drautal sorgte die tief stehende Sonne für tolle Lichtstimmungen. Leider waren dieses Spektakel der Vorbote für vorübergehend schlechtes Wetter, denn am folgenden Tag Regnet es nahezu ununterbrochen.
Aber nach einem Regentag stand dann wieder die Sonne am blauen Himmel!
Wir wünschen weiterhin schöne Tage am See!
Leave a reply21. Juni
Die Seerunde
Die Runde um den östl. Teil Sees ist eine der beliebtesten Mountainbike Strecken am See. Dabei gilt es auf einer Strecke von ca. 34 km eine Höhendifferenz von ca. 770 m zu bewältigen. Wem das nicht ausreicht dem empfehlen wir einen kleinen Abstecher zur Techendorfer Alm, dann sind es ca. 10 km und 400 Hm mehr.
Eigentlich ist es gleichgültig ob man die Strecke links oder rechts herum in Angriff nimm, Länge und Höhendifferenz bleiben ja gleich, uns erscheint aber die Variante bei der es zunächst zur Alm hinterm Brunn hinauf geht etwas leichter/angenehmer da einem dann auf dem Rückweg über die Bodenalm einige kurze aber giftige Anstiege auf dem Sonnseitenweg erspart bleiben.
Wir haben uns aber anders entschieden und sind in Richtung Bodenalm gestartet. Dann ist nach dem Paterzipf zunächst ein teilweise etwas steilerer Anstieg zu bewältigen. Dafür gibt es bereits auf der Bodenalm eine erste Rastmöglichkeit. Dafür ist es aber eigentlich nach wenigen Kilometern noch zu früh.
Von der Bodenalm geht es dann vorbei an der Fischeralm (nächste Möglichkeit zur Rast) stetig bergab bis zum Gasthof Weissenbacher (noch eine Rastmöglichkeit) und weiter entlang des Weissenbaches bis zum Ostufer des Sees.
Dort wartet dann der nächste Anstieg! Der Weg führt auf der Sonnseite in 4 Kehren ca. 250 Hm hinauf in Richtung Techendorfer Alm. Nach ca. 3 km muss man sich entscheiden ob man einen Abstecher zur Techendorfer Alm wagen will oder aber ob man auf direktem Weg in Richtung Westen nach Techendorf fahren will.
Der direkte Weg führt dann in ca. 200 m Höhe über dem Seeufer zurück. Dabei geht es ständig bergauf und bergab. Zumeist längere Strecken sanft bergab und dann wieder steiler und oftmals grob bergauf. Da ist dann bei einigen doch einmal eine kleine Rast, mit meist traumhafter Aussicht hinunter zum See, angesagt.
Die letzten Kilometer der Seerunde führen dann nur noch bergab zurück zum Seeufer, auch hier kann man noch einmal die tolle Aussicht genießen.
Eine kleine Anmerkung zum Schluss: E-Bikes sind eine tolle Sache, mit ihnen kommt man wunderbar leicht den Berg hinauf. Uns fällt bei unseren Touren aber immer wieder auf das viele E-Biker aufgrund fehlender Fahrtechnik/praxis beim bergab fahren sehr unsicher sind. Ein Sturz auf den steilen und groben Schotterwegen ist schmerzhaft, deshalb lieber absteigen und schieben. Dann kann man auch den nächsten Urlaubstag noch schmerzfrei genießen!
Wir wünschen allen viel Spaß!
Leave a reply15. Juni
Almzeit
Jetzt hat sie begonnen, die schönste Zeit des Jahres für die Senner, Sennerinnen und Hirten und die ihnen anvertrauten Kühe, Schafe und Ziegen. Der Almsommer hat jetzt auch auf den höher gelegenen Almen begonnen!
Die bunten Blumenwiesen am See sind jetzt zum Teil den Mähwerken der Bauern zum Opfer gefallen. Kaum hatte die Regenperiode in der vergangenen Woche geendet waren von überall her die Traktoren zu hören die dabei waren die Wiesen zu mähen. Die Tage ohne Niederschlag wurden unverzüglich für die Heuernte genutzt.
Auf den Wiesen rund um den See findet sich nur noch vereinzelt Vieh, die meiste Tiere der Weissenseer Bauern genießen jetzt die große Freiheit des Almsommers. Davon konnten wir uns bei unserer Tour zum Golz überzeugen.
Bei der Jadersdorfer Alm trafen wir auf eine Herde von ca. 35 Ziegen. Ein Empfangskomitee der recht zutraulichen Tiere begrüßte uns. Während die kleinen Zicklein die Sonne genießen naschen die Ziegen an den schmackhaften Bergkräutern. Nur die leckersten suchen sie sich heraus.
Für uns ging es weiter hinauf, vorbei an der Kohlröselhütte zur oberen Jadersdorfer Ochsenalm die am Fuße des Golz liegt.
Kurz darauf endete die Fahrt mit dem Bike und es ging zu Fuß den steilen Steig zum Gipfel hinauf. Oben herrschte bei unserer Ankunft leider dichter Nebel (Wolken) und es war kalt, also Abstieg zurück in die Sonne!
Wir hoffen weiterhin auf gutes Wetter und wünschen allen eine schöne Woche!
Leave a reply11. Juni
Waldbrandgefahr?
Nein, Waldbrandgefahr herrscht am See vorerst ganz sicher nach ausgiebigen Niederschlägen keine mehr! Dabei sah es zunächst wunderbar aus, blauer Himmel und Sonnenschein über dem See.
Doch dann baute sich im Westen drohend eine mächtige Wand aus dunklen Wolken auf.
In den folgenden Tagen war dann von der Sonne nichts mehr zu sehen, Wolken beherrschten die Szenerie.
Aus der Höhe tat sich beim Blick hinunter zum eine kleine Wolkenlücke auf und man konnte den See erkennen.
In den vergangenen Tagen war die Zeit der Blüte für den Frauenschuh. Diese seltene Orchidee findet sich am Weissensee an verschiedenen Stellen. Leider haben die Blüten aber erheblich unter dem tagelangen Dauerregen gelitten. Wer die Blüten noch sehen will muss sich jetzt beeilen oder bis zum nächsten Jahr warten.
Jetzt stehen uns, wenn die Prognosen stimmen, erst einmal frühsommerliche sonnige und warme Tage bevor!
Wir wünschen allen ein schönes sommerliches Wochenende!
Leave a reply06. Juni
Bewegung nach Corona-Stillstand
Spazieren gehen, Wandern und Biken, so waren wir in dieser Woche unterwegs.
Ein Spaziergang am frühen Morgen kurz nach Sonnenaufgang entlang des Seeufers am Paterzipf bietet immer wieder tolle Ausblicke.
Ebenfalls tolle Ausblicke kann genießen wer sich und sein Bike von der Bergbahn zur Bergstation hinaufbringen lässt um dann auf einem der Biketrails über unzählige Kehren und Sprünge den Berg wieder hinunter zu fahren.
Für die Bergwanderer geht es ohne Lift den Berg hinauf! Über Zihagas, Peloschen und Stosia kann man Almspitz, Latschur, Eckwand oder gar den Staff erreichen. Etwas Kondition ist aber erforderlich.
Fast ohne Kondition kann man eine der zahlreichen bewirtschafteten Almen erreichen. Noch nicht bewirtschaftet ist die Techendorfer Alm.
Wir wünschen allen Bikern, Wanderern und Spaziergängern ein schönes Wochenende!
Leave a reply02. Juni
Kirchtag?
An Pfingsten wird am Weissensee traditionell Kirchtag gefeiert. Die Zechburschen stellen den Baum auf und halten Nachtwache, die Trachtenkapelle marschiert bereits vor Sonnenaufgang zum Weckruf mit Musik durch das Dorf und dann wird, bei meist schönem Wetter, Kirchtag gefeiert. In diesem Jahr aber war alles anders!
Ein Virus verändert in diesem Jahr alles. Die Zechburschen mussten keinen Festbaum aufstellen und bewachen, die Musiker der Trachtenkapelle konnten ausschlafen und der Kirchtag fiel dem Virus zum Opfer. Nur das schöne Wetter war wie fast immer noch da! Auch im Garten des Gralhofes in Neusach blieb es am Pfingstmontag ungewohnt ruhig, kein Jazz unterm Birnbaum wie in den Jahren zuvor!
Wenigstens blieb uns aber das schöne Wetter für andere Unternehmungen aller Art. So waren bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel viele Fischer auf dem See unterwegs um ihr Glück zu versuchen.
Wir haben uns am Pfingstmontag auf den Weg zur Comptonhütte am Reißkofel gemacht. Eine erste Rast legten wir gemeinsam mit anderen Bikern bereits bei der Waisacher Alm ein. Eine kleine Stärkung vor dem finalen Anstieg zur Comptonhütte kann ja schließlich nicht schaden. Der Anstieg zur Comptonhütte war dann ungewöhnlich komfortabel. Der sonst immer recht grobe Weg war gerade in den Tagen vorher neu planiert worden, eine Bike-Autobahn geradezu. Man sollte in den kommenden Tagen die Gelegenheit zu einer Tour zur Hütte nutzen bevor ein Starkregen alles wieder zunichte macht und der Weg wieder wie gewohnt grob ist.
Auf der Hütte herrschte nur wenig Betrieb. Am Fuße der Reißkofel-Nordwand war es dann aber schnell mit dem Pfingst-Sommerfeeling vorbei, der Winter war immer noch da und wird dort wohl auch noch etwas länger bleiben. Auf dem Padiauersteig hinauf zum Reißkofel lag in einigen Passagen noch Schnee. An diesem Tag hieß es für uns : Umkehren.
Wir wünschen allen eine schöne Woche!
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